Raesfeld/Erle. Die geplante Verschmelzung der beiden Volksbanken in Raesfeld und Erle nimmt Gestalt an. Nachdem im November die Mitglieder bereits in einem gemeinsamen Brief sowie anschließend die Öffentlichkeit über die Idee einer gemeinsamen Volksbank für Raesfeld und Erle informiert wurden, ist man nun einen großen Schritt weiter: Die Aufsichtsräte beider Häuser – angeführt von den beiden Aufsichtsratsvorsitzenden Jan-Bernd Seier (Volksbank Raesfeld eG) und Johannes Böckenhoff (Volksbank Erle eG) – beauftragten am Dienstag, 17. Dezember 2019 ihre jeweiligen Vorstände, die Gespräche mit dem Ziel der Verschmelzung im kommenden Jahr fortzuführen. Für diesen Zweck wurde die Absichtserklärung zur Verschmelzung von allen Vorständen unterzeichnet.
„Gemeinsam eigenständig“ – unter diesem Motto und dieser primären Zielsetzung steht das zukunftsweisende Projekt zu einer gemeinsamen Bank mit dem Namen „Volksbank Raesfeld und Erle eG“. „Dieser Zusammenschluss ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Jan-Bernd Seier. „Für die Mitglieder und Kunden wird sich nichts ändern. Wir sind und bleiben weiterhin stark in der Region“, ergänzte Johannes Böckenhoff. Aus dieser jeweiligen Position der Stärke heraus könne man die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam besser abfedern. Diese liegen vor allem in den Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase, der ausufernden Regulatorik, den gesellschaftlichen Veränderungen durch den digitalen Wandel und dem damit verbundenen Kostendruck.
Wie die Vorstände Oliver Cichowski und Marcus Feldhaar (Volksbank Raesfeld eG) sowie Ralf Steiger und Michael Weddeling (Volksbank Erle eG) bekräftigen, sei die bisherige Zusammenarbeit „äußerst positiv“ verlaufen. Das mache „Lust auf mehr“, so die vier Vorstände.
Für die Mitglieder und Kunden im Geschäftsgebiet in Raesfeld, Erle, Homer und die angrenzenden Landkreise soll sich möglichst wenig ändern. So werden beide Hauptstellen erhalten bleiben. Gleiches gilt für die langjährig bekannten Ansprechpartner bei der Beratung der Mitglieder und Kunden. Über die in den Arbeitsgruppen beider Kreditgenossenschaften gemeinsam entwickelten Ergebnisse sollen die Mitglieder zeitnah auf Informationsveranstaltungen informiert werden.
„Wichtig ist uns dabei – künftig wie heute – die Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden, die unmittelbare Präsenz vor Ort und die Verantwortung für die Region“, hieß es von allen Beteiligten in Vorstand und Aufsichtsrat abschließend.