"Bewerben" kommt von "Werben"

Volksbank Raesfeld veranstaltet Seminar „Erfolgreich bewerben“ für Schüler der Alexanderschule

Es ist es nicht immer einfach, den gewünschten Ausbildungsplatz oder Job zu bekommen. Oft kommt es auf die richtige Bewerbung an – und damit die dann auch zum Erfolg führt, veranstaltete die Volksbank Raesfeld ein Bewerbertraining. Zum mittlerweile bereits 19. Mal lud sie die Jahrgangsstufe 9 der Alexanderschule zu sich in den Veranstaltungsraum ein. Die Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten mit Partnern aus der freien Wirtschaft ist Teil des Schulprogramms der Alexanderschule.

Trainer Ulrich Krizsak übt Telefonsituationen mit den Schülern

„Sie ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur geeigneten Ausbildungsstelle“, wie Schulleiter Matthias Stroetmann betont. Dieser Berufswahlfahrplan beginnt in der 7. Klasse. „Seit vielen Jahren bieten wir uns gerne an, um unsere Erfahrungen in Sachen Bewerbung und Bewerber an die Raesfelder Schüler weiterzugeben. Denn für die Neuntklässler beginnt nun die erste entscheidende Phase in Sachen Berufslaufbahn“, begründet Oliver Cichowski, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, dieses Kooperationsangebot. Geleitet wurde das in diesem Jahr an drei Tagen veranstaltete Seminar wieder in bewährter Art von Ulrich Krizsak, Ausbilder bei der Schwäbisch Hall Training GmbH. Begleitet wurden die Schüler an den drei Vormittagen von ihren Lehrern Wolfgang Laufs, Petra Mönnig und Dennis Vollmer.

Angefangen bei der Findung des geeigneten Berufswunsches bis hin zum erfolgreichen Vorstellungsgespräch: Die zukünftigen Berufsanfänger wurden in der Volksbank Raesfeld umfassend geschult. Wichtig sei es, frühzeitig den Berufswunsch zu konkretisieren und für sich selbst herauszufinden, was einem wirklich Spaß bereite, so Krizsak. „Eine Ausbildung in einem Job zu beginnen, der keine Freude bringt, ist zum Scheitern verurteilt.“ So startete das Training mit einem Test zur Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Neigungen. „Oft sind nicht fehlende Qualifikationen ausschlaggebend für eine Absage, sondern ein schlechtes Bewerbungsschreiben. Kreativität ist gefragt, wenn es um Werbung in eigener Sache geht. Denn in ‚Bewerbung‘ steckt das Wort ‚Werbung‘ nicht nur zufällig drin“, weiß Krizsak. Voraussetzung für ein gelungenes Anschreiben sei das genaue Studium der Stellenanzeigen, denn das Anforderungsprofil sollte sich mit den eigenen Qualifikationen decken. Neben einer klaren, präzisen Sprache dürften die Schulabgänger auch die formellen Aspekte nicht vergessen, zeigte sich Kizsak überzeugt: „Tippfehler und falsch geschriebene Adressen können das vorzeitige Aus bedeuten.“

 

Kommt es nach der Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch, dann ist eine gute Vorbereitung das A und O. Das Internet bietet dazu oft umfangreiche Informationen zum potentiellen Arbeitgeber, aber auch ein Gespräch mit dort Beschäftigten. „Ist der entscheidende Tag herangerückt, muss der Bewerber auf jeden Fall pünktlich und mit dem Anlass angemessener Kleidung erscheinen“, riet Krizsak. Antworten auf die Fragen „Warum haben Sie sich auf diese Stelle beworben? Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?“ besprachen die Schulabgänger gemeinsam mit ihrem Trainer.

„Eine gute Ausbildungssituation ist wichtig für eine nachhaltige Standortsicherung. Dazu gehören ein ausreichendes Ausbildungsstellenangebot auf der einen und ein Angebot geeigneter Bewerber auf der anderen Seite. Neben der Berufsausbildung im eigenen Institut – die Bank bildet regelmäßig selbst aus - können wir mit diesem Seminar unseren Beitrag dazu leisten“, unterstreicht Oliver Cichowski die Bedeutung der Ausbildungsförderung für die heimische Region.